Konzept

Das Haus Konzept basiert auf einem Modularen Ansatz, so dass einzelne Module ausgetauscht, weggelassen oder auch erweitert werden können. Damit lässt sich die Zusammenstallung varieren, kaputte Elemente können ausgetauscht werden und neue Ideen, die mit dem Konzept vereinbar sind nachträglich ergänzen. Die Grundprinzipien meines Entwurfs sind:
  • Modular
  • Einfach
  • Pflegbar
  • Design ansprechend
  • Anpassbar

Einfach

Ein erster Blick auf das Haus stellt die Frage in den Raum: Ist dieses Vogelhaus nicht eher komplex? Durchaus handelt es sich bei diesem Haus um ein Exemplar mit Details, die schwierig und Zeitaufwändig sein können. Besonders wenn alles in Handarbeit gemacht wird. Einfach kommt allerdings bei folgenden Elementen zum Tragen. Beispielsweise wurden Masse und Winkel möglichst 'einfach' gehalten. Viele Längen sind vielfaches, oder Teile vom Einheitsmass 9cm. Die Dachwinkel sind rechtwinklig. Materialdichte ist durchgängig pro Material. Einfache Formen bilden die Struktur.

Pflegbar

Die Nutzer des Vogelhauses bleiben die Vögel, die es hoffentlich täglich besuchen werden. Daher gelten die Grundregeln eines Vogelfutterhauses wie: das Futter muss trocken bleiben, die Vögel sollten ihre Futterstelle nicht verkoten können etc.! Aus diesem Grund setzt dieses Haus dem Design entsprechend best möglich darauf die notwendigen Stellen putzen zu können. Das Futter wird in einem Acrylglas Behälter aufbewart, der entfernt werden kann zur Reinigung und die Feuchtigkeit im Futter minimiert. Bei den Seitenmodulen wurde auf eine Innenrandleiste verzichtet damit die Fläche gut mit einer Bürste ausgefegt werden kann.

Design

Die Moduleplätze haben eine eher kleine quadratische Form. Die Höhe gibt den Elementen eine Schlanke Form. Die Sitzstange und die kreisförmigen Fenster geben den klassischen Vogelhaus Look.

Machbar

Letztendlich soll das Haus trotzdem umsetzbar bleiben auch für jemanden ohne handwerkliches Geschick. Kann man die Sägearbeit auf eine CNC Säge auslagern, bleibt einem nur noch die Leim-, Schleif- und Wachsarbeiten. Aus meiner Eigenen Erfahrung kann ich sagen, das diese gut zu meistern sind.

Anpassbar

Das Grundkonstrukt kann nach eigenen Wunschvorstellungen angepasst werden. Eingeschränkt ist das Arrangieren lediglich durch die überlappenden Elemente wie Dachvorsprünge und Sitzstangen.

Vogelfreundlich

Wie der Name schon sagt, sollte ein Vogelhaus auch für den Vogel sein. Es ist also wesentlich, dass sich die Vögel wohl fühlen. Die verschiedenen Vogelfutter Depots erlauben es unterschiedles Futter anzubieten. Die Vogelsitzstange hat einen Durchmesser, der so gewählt wurde, dass sich Meisen und andere Kleinvögel gerne daran festkrallen. Die Sitzstangen sind ausserdem so positioniert, dass sie möglichst freistehen, sie von den Vögeln also gut angeflogen werden können und sie auch wieder schnell fliehen können.

Modul: Grosser Vogelhausturm

Der grosse Turm überragt die kleinen Türme steht allerdings trotzdem auf einer Art Podest. Dabei kann man die Höhe variieren, wichtig ist allerdings das man die Sitzstange, den Futterbalkon oder sonst eine Ausrichtung an den anderen Elementen vornimmt damit das gesamt Konstrukt stimmig wirkt. Man kann mit dem Grossen Vogelhausturm beginnen um die Bauschritte zu erlernen.

Modul: Kleiner Vogelhausturm

Dieses Haus wird zweimal benötigt. Da die Futterstelle nur einseitig ist, kann auf eine Futteröffnung der Rückseite verzichtet werden. Macht man trotzdem eine bleibt man insoweit flexibel, dass der Turm auch zweiseitig umfunktioniert werden kann. Dazu muss ein Acrylglasbehälter mit zwei Ausgabemöglichkeiten ausgetauscht werden und eine längere Sitzstange eingeführt werden.

Modul: Seite

Zweimal benötigt. Die Seitenmodule geben nocheinmal mehr Auslageplatz für Futter das nicht in die Türme passt.

Modul: Bodenplatte

Das Fundament kann nach Arrangement variieren, für das Vogelhaus - wie dargestellt - wird ein Podest verwendet. Würfel befestigen die hohen Turmelemente wenn man diese darüber stülpt. Durch das Futter im Turm liegt das Gewicht in der oberen Hälfte des Turms.

Masse

Die Masse jedes Moduls passen sich dem Konzeptansatz an. In der X und Y Achse sind es jeweils 9cm. Die Materialdicke entspricht 6mm. Die Dübelstanden haben einen 8mm Durchmesser.

Material

Als Verarbeitungsmittel bietet sich Sperrholz an. Die Dübelstäbe sind aus Buchenholz und die Futterschalen aus Acrylglas (Plexiglas). Ein wasserfester Holzleim und Alleskleber verbinden die Stoffe miteinader. Flüssiger Wachs wir eingesetzt um das Holz witterungsbeständiger zu machen. Optional kann mit elektrischen Teelichtkerzen eine Beleutung zur Nachinszenierung verwendet werden.

Werkzeug

Leim, Hammer, Schleifpapier (280), Klemmen (idealerweise 9cm Spannweite), Laubsäge oder CNC Säge für den Schnitt. Restholzstöcke.

Bauanleitung

Diese Bauanleitung erklärt, wie man die Elemente zusammenbauen kann. Da die Plattenteile via CNC Fräse ausgeschnitten wurden, kann ich zum manuellen Ausschneiden mit einer Laubsäge nicht beitragen. Beim verleimen empfehle ich generell ein 'Hilfsholz' das jeweils benutzt werden kann um die Stücke nahtloszu verleimen. Neben den handelsüblichen Klemmen können ein paar schwere Bücher ebenfalls beim Pressen helfen die möglicherweise raren Klemmen zu entlasten.

Ideen und Alternativen

Hier präsentiere ich noch einige Konzeptideen die ebenfalls realisierbar wären und ihr gerne nach belieben ausprobieren dürft.