Schwarzschwan
Schwäne

Schwäne

Merkmale

Schwäne sind eine gesondere Gattung von eigentlichen Gänsen. Meist ist das erste Gefieder braun-grau und wechselt in das schwanentypische Weiss. Die Vögel gehören zu den grössten und vor allem schwersten Vögeln der Schweiz. Die langen Hälse mit bis zu 31 Halswirbeln (Trauerschwan/Schwarzschwan) sind oft bereits ein Bestimmungsmerkmal aus weiter Distanz.

Stimme

Die Gruppe ist eher von ruhiger Natur. Im Englischen heisst der Höckerschwan "Mute Swan" was soviel wie Stummer Schwan bedeutet. Hingegen ist der Singschwan ,wie der Name vermuten lässt, bedeutend stimmgewaltiger. Ein echtes Erlebnis dem Singen oder Trompeten dieser Art beizuwohnen.

Schwanen-Fotografie

Schwäne lassen sich meist gut fotografieren, man sollte aber wegen des weissen Gefieders auf den korrekten Weissabgleich und die richtige Helligkeits-Messmetodik achten. Andernfalls können Gefiederpartien schnell in den Schwellenwert geraten, der nicht mehr im Farb-/Helligkeitsbereich enthalten ist.

Verhalten

Schwäne wirken träge. Während der Nahrungssuche auf dem Wasser (gründeln) tauchen sie ihren Kopf und langen Hals ins Wasser und erreichen so ihre Nahrungsquellen. Den Uferbereich suchen sie gelegentlich auf um das Gefieder zu putzen. Das pflegen und putzen kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Oft folgt ein darauffolgendes Strecken durch aufstehen, Hals durchstrecken gefolgt von einigen Flügelschlägen. Während dem treiben auf dem Wasser wird gerne ein Fuss aus dem Wasser gehalten. Die schweren Vögel brauchen eine geraume Abflugstrecke bei welcher oft die Beine und Flügel auf der Wasseroberfläche aufklatschen. Dies kann oft 100te Meter weit noch gehört werden. Dieser sicherlich anstrengende Start wird also nur vollzogen wenn die Lage es bedingt. Aus diesem Grund reagieren Schwäne eher durch davonschwimmen oder mit aggressiver Haltung sollte man ihre Komfortzone betreten.

Brautente
Enten

Enten

Merkmale

Enten sind mittelgrosse Vögel die stark ans Wasser gebunden sind. Das assozierte Bild im Kopf ist also oftmals eine Ente, die auf der Wasseroberfläche eines Teiches oder Sees treibt. Die meisten Entenarten haben einen Geschlechtsdimorphismus, heisst das Männchen (Erbel) und das Weibchen (Ente) tragen ein teilweise leicht bis stark varierendes Gefieder. Dieser Unterschied kann mehr oder weniger abhängig der aktuellen Jahreszeit ins Gewicht fallen (Pracht und Schlichtkleider). Üblicherweise ist das männliche Exemplar prächtiger gefärbt.

Stimme

Enten "Quaken" und "Schnattern". Besonders in grossen Entenschwärmen kann dieses Entengeschnatter einen erheblichen Geräuschpegel erreichen, allerdings wird das einzelne Geräusch von mir eher als angenehm empfunden. Da Enten oft auf offenen Gewässerflächen aufgesucht werden und sich die meisten Arten auch visuell stark unterscheiden ist die akkustische Identifikation selten notwendig.

Enten-Fotografie

Enten gehören zu den Einsteigerfreundlicheren Vogelmotiven. Insbesondere wenn man sich in der Nähe von einem Gewässer aufhält. Die häufigsten Arten finden sich auf Stadtparkteichen genauso wie auf ländlicheren Stehgewässern, Seen und dem Meer aber auch auf Flüssen und Bächen. Einige Entenarten wurden domestiziert und werden als Nutztiere gehalten. Die Fotosession ist also mit ein wenig Recherche durchaus oft mit Erfolg belohnt. Das Schwimmen im Wasser oder die Fotografierdistanz kann aber je nach Art sehr herausfordernd sein. Die Grösse der Vögel macht diese Vogelgruppe auch zu guten Motiven im kürzeren Brennweiten Bereich. Zudem fühlen sich die meisten Enten schwimmend und mit einger Distanz sicher genug um nicht sofort die Flucht anzutreten.

Verhalten

Die meisten Entenarten sind sehr gesellig. Die überwinternden Enten am Bodensee gesellen sich stellenweise zu tausenden Exemplaren. Besonders die Reiherente und Tafelenten gehören zu den Schwarmwintergästen. Während die überwinternden Tafelenten Bestände stark gesunken sind, sind dafür vermehrt grössere Trupps von Kolbenenten auf dem Gewässer zu beobachten. Die sonst generell sehr häufige Stockente ist meist in kleineren Trupps unterwegs. Nicht zu unterschätzen ist der Verhalten der verschiedenen Arten. Stockenten sind meist wenig scheu und lassen den Menschen auch zu Lande bis auf wenige Meter an sich heran. Andere Gastenten eher scheuer Natur und an das Meer gewähnt, lassen sich hingegen nur schwerlich aus mehreren hunderten Metern beobachten (Schellenten).

Baumfalke
Greifvögel

Greifvögel und Falken

Merkmale

Greifvögel fangen und töten ihre Beute mit ihren Fängen. Die meisten sind grösser als die Falken, welche als nicht Greifvögel die Beute mit dem Schnabel erbeuten und erlegen. Sie besitzen allerdings beide Hakenschnäbel. Bei den Falken ergänzt um einen Falkenzahn. Das Gefieder ist eher schlicht in Braun- und Grautönen gehalten. Die Vögel wirken oft majestätisch und stolz. Die Tiere werden gerne als Wappentiere verwendet. Adler, Bussarde, Weihen, Milane, Sperber und Habichte sind Greifvögel.

Stimme

Die Vogelgruppe äussert sich in Ruflauten. Das Rufen des Mäusebussards wird oft auch als "Miauen" interpretiert.

Greifvogel-Fotografie

Das Auffinden dieser grossen Vögel ist oft nicht schwer, findet man sie doch hoch am Himmel kreisend, auf einer Sitzwarte spähend oder auf der Wiese sitzend. Von diesen Orten beobachten sie ihr Umfeld und sollte ihnen etwas suspekt vorkommen, wechseln sie den Standort. Es ist also gar nicht einfach an eine tolle Grossaufnahme zu gelangen. Manche Fotografen locken die Fleisch/Fischfresser mit Lockmitteln an, und man kann davon ausgehen das viele Top-Bilder so entstanden sind. Bei dieser Vogelgruppe ist oft die Herausforderung, das Foto auf Augenhöhe zu schiessen. Da wie erwähnt meistens zu hoch fliegend oder bereits im Hohengras beim letzten Fang abgetaucht, sind sie oft ungünstig Abzulichten. Neben dem klassischen Vogelportrait runden Kampfbilder, Beutebilder und Flugbilder das Portfolie ab.

Verhalten

Viele Arten sind den Menschen gewöhnt und lassen sich sehen und reagieren erst ab einer gewissen Fluchtdistanz. Meine Erfahrung zeigt mir, dass die Vögel besonders gut die Lage einschätzen können. Wie auch bei den meisten Rabenkrähen, ist es kein Problem mit dem Auto oder gar mit dem Fahrrad an einem Bussard oder Milan auf der Wiese vorbeizufahren. Drosselt man das Tempo, hält an oder fokusiert auch nur einen Moment das Tier, riechen diese die Lunte und nehmen Reissaus. Oft heisst dies die nächst sichere Sitzgelegenheit auf einem Baum einzunehmen um die Lage weiter zu beobachten. Hier bemerkt man den Unterschied vom Jäger zu anderen Vögeln als Beutetier.

Alpendohle
Raben

Rabenvögel

Merkmale

Das Hauptmerkmal aller Rabenvögel ist wohl das fast ausschliesslich schwarze Gefieder. Dazu gesellt sich meist ein grosser, starker Schnabel der für alle möglichen Verwendungszwecke geeignet ist. Die Vögel sind meist grösser als Tauben und durch ihr dunkles, schwarzes Gefieder oft schon von weitem auf den Feldern, Dächern etc. auszumachen.

Stimme

Obwohl Raben zu den Singvögeln zählen, würden die meisten Menschen ihre Stimme wohl als "Krächzen" bezeichnen.

Raben-Fotografie

Rabenvögel sind oft in unserer unmittelbaren Umgebung aufzufinden. Manch ein Vogel zeigt sich auch als unscheu, wenngleich dies nicht immer auf Gegenseitigkeit beruht. Die zu den intelligentesten Vögeln gehörende Gattung bemerkt schnell mögliches Interesse oder Annäherungsversuche und entscheidet dann selbst, ob die Flucht ergriffen wird oder die Neugierde überwiegt. Routine Ereignisse, wie vorbeilaufende oder fahrende Personen werden teilweise nur minimal mit einer Reaktion behandelt. Oft fliegen die Vögel dabei nicht einmal auf, sondern machen einfach einige ausweichende Schritte. Ihre Nester werden gerne von anderen Vogelarten wiederverwendet. Die meisten Arten sind nicht wählerisch bei der Nahrungsaufnahme, sie sind Allesfresser. Ihr Image ist leider nicht das Beste, und sie sind auch als Fotomotiv zu unrecht oft unbeliebt.

Verhalten

Rabenvögel gelten als intelligent. Man unterstellt ihnen nicht immer die besten Absichten. Wer hat nicht von der "Diebischen Elster" gehört, oder dem "Pechraben". Dabei sind sie ein wichtiger Bestandteil der Umwelt als Alles-/Aasfresser. Der häufigste Vertreter, die Rabenkrähe, ist der meistgejagte Vogel hierzulande, hat er doch keine natürlichen Feinde mehr. Man kann beobachten, wie Rabenkrähen Wallnüsse/Baumnüsse aus dem Flug auf Strassen abwerfen, um die Harte Schale damit zu knacken oder um darauf zu hoffen, dass ein Auto die Nuss beim darüberfahren öffnet.